Montag, 2. Oktober 2017

Добро пожаловать в Ротсдам - Russischschüler erkunden Alexandrowka und Schloss Cecilienhof

Посещение русского поселения Александровка
Besuch der russischen Kolonie Alexandrowka

Für die Russischschüler der zehnten und zwölften Klassen begann am 27.09.2017 ein erlebnisreicher Tag. 
Potsdam, die Landeshauptstadt Brandenburgs, war das Ziel unserer Exkursion. Die Großstadt ist vor allem für ihr historisches Vermächtnis als ehemalige Residenzstadt der Könige von Preußen mit den zahlreichen und einzigartigen Schloss- und Parkanlagen bekannt. 
Aus diesem Grund wurden die Kulturlandschaften 1990 als UNESCO Weltkulturerbe anerkannt. Zu Beginn besichtigten wir die Alexandrowka, eine russische Kolonie im Norden der Stadt, welche König Wilhelm III. von Preußen in den Jahren 1826/27 errichten ließ. 
Die letzten zwölf russischen Sänger eines ehemals aus 62 Soldaten bestehenden Chores sollten hier wohnen. Kleine verzierte Holzhäuser und weite Gartenlandschaften sorgten so für ein typisch russisches Flair.

Zwischendurch blieb dennoch reichlich Zeit, um das Zentrum Potsdams zu erforschen. 
Ein weiterer kultureller Höhepunkt war Schloss Cecilienhof. Dieser Gebäudekomplex im englischen Landhausstil wurde als Ort der Potsdamer Konferenz vom 17. Juli bis 02. August 1945 weltberühmt. Aufgrund der unvorstellbaren Größe des Schlosses und vieler Räumlichkeiten erhielten wir eine gezielte Führung mit den wichtigsten Informationen über die Geschichte und Bedeutung der Anlage. Eine besondere Atmosphäre war in dem ehemaligen Festsaal zu spüren, in dem die Siegermächte des Zweiten Weltkrieges über die Zukunft Deutschlands debattierten – ein imposanter hoher Raum mit riesigem Kronleuchter über einem eindrucksvoll großen runden Tisch, um den sich prunkhafte Sitzmöglichkeiten scharen, sowie riesige Türen, durch die die Alliierten hatten schreiten müssen. 

Insgesamt war es eine sehr interessante und eindrucksvolle Exkursion, bei der wir unseren geschichtlichen Horizont erweitern und für den Russischunterricht viel Input sammeln konnten. 

Fotos und Text: Celina Friedland