Freitag, 15. Juni 2018

Momo - Premiere für unsere jüngsten Theaterspielerinnen

Am Dienstag, dem 12. Juni 2018, war es endlich soweit: Die Neuinszenierung von „Momo“ erblickte das Licht der Welt in der gut gefüllten Aula des Osterlandgymnasiums.  Nina Reinhardt (Klasse 10). Laura Schröter (Klasse 11) und Katharina Krause (Klasse 12) haben sich im zurückliegenden Schuljahr trotz BLF- und Abi-Stress die Zeit genommen und  die Stückvorlage von Silvio Wolak, eines Ehemaligen unserer Schule, mit zwölf theaterbegeisterten Schülerinnen der Klassen 6 bis 8 erarbeitet. Mit viel Geduld, Kreativität und liebevoller Strenge belebten sie die Geschichte von Momo neu.
Dieses Mädchen, das am Rande des Städtchens Mummelhausen in den Ruinen eines alten Amphitheaters lebt, hat ein besonderes Talent. Es nimmt sich Zeit für andere und kann herrlich zuhören. Schnell schließt es Freundschaft mit den Stadtbewohnern: dem Straßenkehrer Beppo, dem Fremdenführer Gigi, dem Wirt Nino, dem Maurer Nicola, dem Friseur Fusi und natürlich mit den Mummelhausener Kindern, deren Eltern längst keine Zeit mehr für sie haben, da sie von den grauen Vertretern der Zeitsparkasse mittlerweile mit üblen Tricks zum Einsparen von Zeit gebracht wurden. Auch die Kinder, eigentlich die ärgsten Feinde der grauen Herren, werden schnell unschädlich gemacht: Die auf Revolution gegen die Zeiträuber Gebürsteten verstummen dank einer abgeladenen Lieferung Smartphones. Ein leider auch in unserer Schule bekanntes Problem.
 
Nun ist Momo ganz allein und hat die schwere Aufgabe, die Menschen zu retten …
Mit einfachsten Mitteln, viel schauspielerischem Geschick und der kompetenten Mitwirkung unserer Techniker (Motto: Ich bin Techniker. – Warum? – Weil ich’s kann!) gelang der Gruppe eine eindrucksvolle Leistung. Davon konnten sich auch die ZuschauerInnen der Schülervorstellung am Freitag überzeugen.

„Und alle Zeit, die nicht mit dem Herzen wahrgenommen wird,

ist so verloren wie die Farben des Regenbogens für einen Blinden

oder das Lied eines Vogels für einen Tauben…“
Text und Foto: K. Zabel