Sonntag, 2. April 2017

Naturevent Gerhard Retterath





Zum Abschluss des Themas "Wirbeltiere" im Fach MNT in den 5. Klassen hatten Frau Fuchs und Herr Weidner den Falkner und Jäger Gerhard Retterath aus Birkhausen eingeladen. Mit dem Greifvogel ATATSCHI, den Hündinnen MIA und LUZIE sowie dem Frettchen FRATZ erlebten die Schüler anschaulichen Naturunterricht. Sie erfuhren viel über Wildtiere in unseren heimischen Wäldern. Auf viele Fragen wussten sie bereits eine Antwort:  Wie heißt die Frau eines Rothirsches? Wie heißen die Haare eines Wildschweines? Wie viele Rehe werden im Jahr geschossen und überfahren? Oft, kein Problem!
Trotzdem gab es noch viel zu lernen. So wussten einige beispielsweise noch nicht, dass es auch in Thüringen wieder Wölfe gibt und wie man vor Jahrzehnten die Tollwut bekämpft hat.
Während der zweistündigen Veranstaltung hatte Herr Retterath seine ganz eigene Art der Wissensvermittlung. "Es muss viel Spaß dabei sein", meinte er. Dass die Schüler diesen hatten, war mitunter nicht zu überhören. Immer wieder gab es schallendes Gelächter. Kein Wunder wenn Jan Heidel in ein Rohr blasen musste, das wie das Produkt von zu viel Luft im Bauch klang oder Lenny Köhler sich ein Geweih auf den Kopf setzte um seiner Ricke Lina Heiland zu imponieren.
Mitunter war es aber auch sehr still. Es waren die Momente, in denen wichtige Themen vermittelt wurden und die Kinder gespannt zuhörten. Schließlich sollten sie lernen, dass man Rehkitze im Wald nicht anfassen darf. Warum? Weil die kleinen Tiere in den ersten Lebenswochen nach nichts riechen. Würde man sie streicheln, nähmen sie den Geruch des Menschen an. Der Fuchs könnte dadurch die Kitze erschnuppern, sie finden und fressen.
Weiterhin erzählte Herr Retterath viele Geschichten aus seinem Jagdrevier, zeigte Geweihe, Wildschwein- und Fuchsfelle und blies ins Horn. Er unternahm alles, um den Schülerinnen und Schülern einen anschaulichen Naturunterricht mit einer gehörigen Portion Humor zu geben. In den strahlenden Gesichtern konnte man lesen, dass dies gut ankam.
Text und Fotos: M. Fuchs