Zum Abschluss des Themas
"Wirbeltiere" im Fach MNT in den 5. Klassen hatten Frau Fuchs und
Herr Weidner den Falkner und Jäger Gerhard Retterath aus Birkhausen eingeladen.
Mit dem Greifvogel ATATSCHI, den Hündinnen MIA und LUZIE sowie dem Frettchen
FRATZ erlebten die Schüler anschaulichen Naturunterricht. Sie erfuhren viel
über Wildtiere in unseren heimischen Wäldern. Auf viele Fragen wussten sie
bereits eine Antwort: Wie heißt die Frau eines Rothirsches? Wie heißen
die Haare eines Wildschweines? Wie viele Rehe werden im Jahr geschossen und
überfahren? Oft, kein Problem!
Trotzdem
gab es noch viel zu lernen. So wussten einige beispielsweise noch nicht, dass
es auch in Thüringen wieder Wölfe gibt und wie man vor Jahrzehnten die Tollwut
bekämpft hat.
Während der zweistündigen Veranstaltung hatte
Herr Retterath seine
ganz eigene Art der Wissensvermittlung. "Es muss viel Spaß dabei
sein", meinte er. Dass die Schüler diesen hatten, war mitunter nicht zu
überhören. Immer wieder gab es schallendes Gelächter. Kein Wunder wenn Jan Heidel in ein Rohr blasen musste, das wie das Produkt von zu viel
Luft im Bauch klang oder Lenny Köhler sich ein Geweih auf den Kopf setzte um
seiner Ricke Lina Heiland zu imponieren.
Mitunter war es aber auch sehr still. Es waren die Momente,
in denen wichtige Themen vermittelt wurden und die Kinder gespannt zuhörten.
Schließlich sollten sie lernen, dass man Rehkitze im Wald nicht anfassen darf.
Warum? Weil die kleinen Tiere in den ersten Lebenswochen nach nichts riechen.
Würde man sie streicheln, nähmen sie den Geruch des Menschen an. Der Fuchs
könnte dadurch die Kitze erschnuppern, sie finden und fressen.
Weiterhin erzählte Herr Retterath viele Geschichten aus
seinem Jagdrevier, zeigte Geweihe, Wildschwein- und Fuchsfelle und blies ins
Horn. Er unternahm alles, um den Schülerinnen und Schülern einen anschaulichen
Naturunterricht mit einer gehörigen Portion Humor zu geben. In den strahlenden
Gesichtern konnte man lesen, dass dies gut ankam.
Text und Fotos: M. Fuchs