Bonjour mes amis!
Am 25. Februar ging es für mich auf in das kleine friedliche Dorf „Saint-Georges sur Loire“ welches in der Region „Pays de la Loire“ in der Nähe der Stadt Angers liegt.
Nun hieß es für mich 3 Monate bei meiner Austauschfamilie zu leben und eine andere Sprache zu sprechen. Aufgeregt? Ja, das war ich auf jeden Fall, aber diese Aufregung ist es auch wert, um solch eine Erfahrung zu machen. So habe ich schon am ersten Tag das Wort „mouton“ (übersetzt „Schaf“) gelernt, welches ich wohl nie vergessen werde, gerade auch weil es hier eben sehr viele Schafe gibt.
Zwei Tage nach der Anreise ging es schon direkt auf das französische College „Jean-Racine“, wo ich herzlichst vom Schulleiter, Lehrer und Schülern begrüßt wurde. Es war sehr interessant, dass französische Schulsystem kennen zu lernen, da es sich doch sehr vom deutschen unterscheidet. Klar kann man am Anfang nicht alles verstehen. Es braucht eben ein bisschen Zeit, aber ich habe auch meinen Austauschschüler namens Timothé, welcher mir bei allen Problemen zur Seite steht. Ich gehe mit ihm in seine Klasse (3C), in der ich viele liebe und lustige Menschen kennengelernt habe die auch meine Freunde geworden sind. Aber ich habe nicht nur die Schule entdeckt.
Mit der Familie von Timothé habe ich viel wunderschöne Sehenswürdigkeiten und Orte Frankreichs gesehen. So ging es an die Atlantikküste, in den Attraktionspark „Puy du Fou“ und auf die wunderschöne Inselstadt „Mont-Saint-Michel“.
Ich genieße jeden einzelnen Moment. Es sind die kleinen Dinge die einen erfreuen, wie das Zusammentreffen mit der ganzen Familie oder das Spielen von Gesellschaftsspielen mit den Freunden. Ein ganz großes Erlebnis war für mich auch, der erste Schritt in eine französische Boulangerie. Niemals werde ich den Anblick von all dem ganzen Baguette, Croissants, Macarons, Pain au Chocolat, …. vergessen. Meine Austauschfamilie hat mir viele französische Traditionen gezeigt und erklärt. Natürlich gehören auch Käse, Wein, Crêpes und französische Sprichwörter dazu. Schon nach 2-3 Wochen kann man eine große Veränderung im Umgang mit der Sprache feststellen.
Nun habe ich noch einen Monat vor mir, um alles noch einmal zu genießen.
Dieses Erlebnis ist jedoch nicht vorbei, da Timothé dieses Jahr ab Oktober für 3 Monate die deutsche Kultur und Deutschland mit mir und meiner Familie entdecken wird.
Ich bin meiner Austauschfamilie unendlich dankbar, dass sie mir so viele schöne Dinge ermöglicht haben. Ich denke auch, dass durch dieses Programm eine lang bestehende Freundschaft zwischen unseren Familien erhalten bleibt.
Solch eine Erfahrung kann keiner einem nehmen und es ist eben auch sehr wichtig etwas Neues aus zu probieren und Chancen zu nutzen.
„Ce n’est pas juste le pays et la langue qui donne beaucoup de bonne humeur, c’est plutôt toutes les personnes que l´on connait et qui sont dans nos cœurs.“
(Nora Gläser)
Au revoir!
Nora Gläser, Klasse 9a 30. April 2023, Saint-Georges sur Loire