Am Donnerstag, den 04.05.2023, fand im Thüringer Landtag das Landesfinale von Jugend debattiert statt. Neun Schüler:innen und zwei Lehrkräfte machten sich mittags auf den Weg nach Erfurt, unter ihnen Henrik Barz aus der Klasse 10b, der zuvor schon im Schul- und Regionalwettbewerb sowie in der Landesqualifikation seine Fähigkeiten als Debattant unter Beweis gestellt hatte. Als einer der vier besten Thüringer Schüler:innen der Altersgruppe 2, die in diesem Jahr am Wettbewerb teilgenommen hatten, musste er sich nun in der Finalrunde im Landtag mit der Streitfrage „Sollen Hybridunterricht und Selbstlernzeiten in der Oberstufe ausgeweitet werden?“ auseinandersetzen.
Henrik vertrat dabei die Contra-Seite und machte in seinen Debattenbeiträgen unter anderem deutlich, dass der Hybridunterricht aufgrund der immer noch lückenhaften digitalen Ausstattung von Schulen und Schülern gar nicht durchgängig gewährleistet werden kann. Außerdem, so ein weiterer Aspekt seiner Argumentationsstrategie, würden mit Hybridunterricht und Selbstlernzeiten das eigentliche Problem, nämlich der Lehrermangel, auf die Schultern der Schüler abgewälzt. In der Debatte überzeugte er aber nicht nur mit Sachkenntnis, sondern auch mit gut aufgebauten Redebeiträgen sowie mit seinem entschiedenen Auftreten, ohne dass Fairness und Respekt vor der anderen Meinung verloren gingen. Mit diesen Fähigkeiten beeindruckte er auch die Jury und gewann den 2. Platz.
Was bedeutet das?
Henrik wird schon in dieser Woche an einem Siegerseminar der Hertie-Stiftung, die Jugend debattiert unterstützt, in Würzburg teilnehmen, dort die beiden Bestplatzierten der Landeswettbewerbe aller Bundesländer kennen lernen und sich mit ihnen auf die nächste Runde vorbereiten: die Bundesqualifikation, die vom 8. – 10. Juni in Berlin stattfinden wird!
Henrik, wir wünschen dir viel Spaß und viele neue Erkenntnisse und Begegnungen beim Siegerseminar in Würzburg – und wir drücken dir natürlich die Daumen für die Bundesqualifikation in Berlin!!!
Das Jugend debattiert-Team des Osterlandgymnasiums und die Schulleitung
Text und Fotos: S. Faßbender